Ohne massive Unterstützung durch die Europäische Union werden sich die Effekte der Energie-Krise, Corona-Krise und Lieferketten-Krise gefährlich in Richtung Rezession hochschaukeln.
Nach Einschätzung des Instituts für Wirtschaftsforschung IWB trifft die durch die Energiepreise getriebene Inflation nicht nur die Bevölkerung, sondern verschärft auch in beispiellosem Maße die Kostenexplosion in energieintensiven Branchen. Die akute Gefährdung von Arbeitsplätzen treibt die betroffenen Branchen sowohl in eine neue Welle von Kurzarbeit als auch zunehmend in temporäre Reduzierung von Produktionszeiten. Eine diesbezügliche Einschätzung erhält das Institut für Wirtschaftsforschung IWB aus seinem seit 4 Monaten eingerichteten Panel zur laufenden Dauerbefragung von Unternehmen aus besonders energieabhängigen Branchen.
Bereits im 3. Quartal 2022 hat IWB seine Kapazitäten im Bereich „Sondermittel zur Krisenbewältigung“ deutlich erhöht. Im Fokus stehen dabei Sondermittel für Unternehmen, die durch eine Verteuerung und Verknappung von Gas eine teilweise Umstellung auf andere Energiequellen durchführen müssen.